Der Ton macht die Musik – 5.000 Pfeifen machen eine Orgel. Ehe die Orgel im Soester St. Patrokli-Dom in die große Sanierung geht, hatten wir als Frauen Union die Gelegenheit einen mehr als interessanten Blick hinter die Kulissen dieses Instrumentes aus den 1970er Jahren zu werfen. Aus dem Kirchenraum heraus begrüßte uns der vertraute Blick auf die Orgel – eine Stunde später sollten wir um eine Fülle an Blicken reicher sein.
Domkantor Stefan Madrzak erklomm mit uns die Orgelempore und nahm sich Zeit, uns seinen ungewöhnlichen Arbeitsplatz zu zeigen. So sahen wir kantige Pfeifen aus Holz und vertraut runde aus Metall, meterhoch und mit wenigen Millimetern winzig klein – keine von Ihnen ist wegzudenken. Um die Fülle der Pfeifen sehen und die ein oder andere Pfeife in die Hand nehmen zu können, sind wir  hinter und damit auch irgendwie IN die Orgel geklettert wo Hunderte von Pfeifen vollkommen ungesehen ihren „Dienst“ tun. Eng war es, zweckmäßig, unerwartet und urig.
Abgerundet hat Stefan Madrzak unseren Besuch mit Musik. Etliche kurze Passagen, die die Vielfalt dieser Orgel hörbar machten, machten uns Spaß. Uns beeindruckte die Leichtigkeit mit der Stefan Madrzak am Spieltisch mit einer immensen Zahl an Manualen, Pedalen, Hebeln und Knöpfen umging und so den 5.000 Pfeifen mehr als Zig-Tausend Kombinationen an Klängen entlockte.