Viele Bereiche des Soestbachs sind bereits renaturiert und dienen Mensch und Tier als Erholungsgebiete mit guter Aufenthaltsqualität. Der verbleibende nicht renaturierte Teilabschnitt zwischen Soest und Hattrop rückt im Zuge des Hochwassers von Mitte Juli nun erneut in den Fokus. Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Soest fordert den Ausschuss für Umwelt-, Natur- und Klimaschutz (AUNK) auf, die geplanten Renaturierungsmaßnahmen um den Hochwasserschutz zu ergänzen. Von der Stadtverwaltung soll geprüft werden, welche Fördergelder für die Baumaßnahme genutzt werden können.

 Für AUNK-Mitglied Thomas Teiner steht der Schutz der Bürgerinnen und Bürger im Ortsteil Hattrop an erster Stelle: „Dem Wasser muss bei Starkregenereignissen, die die Region sowohl dieses Jahr als auch schon im Jahr 2018 erreicht haben, genügend Raum gegeben werden, damit der Soester Ortsteil nicht überflutet wird. Bereits zum zweiten Mal liefen Straßen, Gärten, Keller und Wohnungen voll. Dagegen müssen Vorkehrungen getroffen werden.“ Auch der Fraktionsvorsitzende Andre Hänsch ist der Meinung: „Den sich wiederholenden Starkregenereignissen mit sehr hohen Niederschlagsmengen können wir im Ortsteil Hattrop bisher sehr wenig entgegensetzen. Mit der Renaturierungsmaßnahme können wir nicht nur einen Beitrag zur Verschönerung der Landschaft und Verbesserung des ökologischen Lebensraums leisten, sondern sollten auch effektive Schutzmechanismen, die die Bevölkerung in Hattrop vor zukünftigen Hochwassermengen bewahrt, prüfen und umsetzen.“